Samstag, 4. Oktober 2008

Citizen Kane (Orson Welles, 1941)

Citizen Kane ist die Geschichte eines Mannes der im Wunsch geliebt zu werden immer mehr Günde findet an sich selbst zu zweifeln, und am Ende alles veliert bis auf seine Erinnerungen und das größte Vermögen aller Zeiten. 

Diese Geschichte wird dabei so geschickt und klar auf mehrere örtliche und zeitliche Ebenen verteilt, das der Film auch heute noch frisch und aktuell wirkt.

Gleich zu Beginn sieht man Charles Foster Kane's Tod. Ein ins Nichts gehauchtes Wort, “Rosebud”, und eine Schneekugel fällt zu Boden. Von hier an übernehmen die Journalisten es, seine Geschichte von den Leuten rekonstruieren zu lassen, die sein Leben prägten, entgegen seines anhaltenden Wahns immer nur prägen zu wollen. 


Nach und nach legen sich die verschiedenen Standpunkte wie Schichten über-, und reihen sich gekonnt aneinander, und zeichnen so das Bild Kanes ohne es selbst interpretieren zu können. Dies kann am Ende nur der Zuschauer selbst.

Der Film schließt mit der Einstellung die ihn auch eröffnet, ganz so wie Kane selbst am Ende seines Lebens in Gedanken wieder dort ist, wo es anfing. Bei seiner Mutter, seinem Haus, im Schnee mit seinem Schlitten. Im Grunde ein ganz normaler Mann also.