Mittwoch, 21. Mai 2008

Giulietta degli spiriti (Federico Fellini, 1965)

Das "Dolce Vita" einer braven Ehe- und Hausfrau. Giuliettas (Giulietta Masina) Traum der perfekten Ehe wird zum Alptraum. Spiritismus, Psychoanalyse und Hedonismus flackern in ihrem Umfeld immer wieder wie verlockende Irrlichter auf, und versprechen einen Ausweg aus all ihren Problemen. Ihre streng katholische Erziehung erlaubt es ihr aber nicht einem dieser Wege zu folgen.

Fellinis erster Farbfilm hat nicht nur wunderbar gefilmte und herrlich schräge Bilder zu bieten, sondern auch eine sehr reiche Bildersprache. Durch Giuliettas Halluzinationen erhält der Zuschauer Einblick in ihre inneren Konflikt. Es ist ein Triumph der Montage, wie hier innere Bilder geisterhaft vor unseren Augen erscheinen und wieder verschwinden. Einer dieser erfrischend filmischen Filme, der weit davon entfernt ist bloss illustrierter und vertonter Text zu sein.

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